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3 WordPress Plugins für einen gelungenen Blog-Start

Als ich diesen Blog vor wenigen Stunden online stellte und die Basis-Einstellungen getätigt waren kamen natürlich sofort die Plugins an die Reihe. Plugins bei WordPress sind eine sinnvolle Sache, da sie die Funktionalität der von Haus aus guten Blogging-Software im individuelle Funktionen erweitern können.

Einige Erweiterungen fristen dabei eher ein Schattendasein oder werden nur von wenigen Bloggern genutzt. Andere gehören wiederrum zum Must-Have einer jeden WordPress-Installation.

Heute möchte ich drei WordPress Plugins vorstellen, welche von mir auf jedem neuen Blog als erstes installiert werden. Alle drei sind kostenlos und meiner Meinung nach die besten ihrer Art.

All in One SEO Pack

Wenn man einen Blog startet, dann möchte man in der Regel auch, dass er Besucher abbekommt und von Leuten gefunden wird. Aus diesem Grund ist eine Suchmaschinenoptimierung auch bei Blogs sinnvoll. Leider bietet WordPress von Haus aus nur wenige Funktionen zur OnPage – Optimierung, weshalb man hier mit dem Plugin All in One SEO Pack nachbessern muss.

Sichtbar arbeitet das Plugin nur im WordPress Backend. Hier kann man zum einen für die Startseite einen, vom eigentlichen Blog-Titel unabhängigen, Seitentitel definieren. Außerdem lässt sich eine Meta-Description so wie Meta-Keywords hinterlegen. Diese Grundlegenden Einstellmöglichkeiten fehlen im Standard-Wordpress vollends.

Eine weitere Besonderheit ist, dass man für jegliche Seitentypen (Artikel, Seiten, Archive, Tags) einen benutzerdefinierten Seitentitel hinterlegen kann. Auch Platzhalter sind möglich, die Standardeinstellungen stehen auf „%post_title% | %blog_title%“ wodurch im Gegensatz zu den Standardeinstellungen der Artikel-Titel vor den Blog-Titel gesetzt wird. Aus SEO-Sicht bringt dies enorme Vorteile, da dem Seitentitel ein hoher Stellenwert nachgesagt wird und die Artikel-Keywords somit an vorderster Stelle erscheinen.

Desweiteren kann man bestimmte Seiten für Suchmaschinen sperren. Von Haus aus sperrt das Plugin Kategorie-Seiten und gibt Tag-Archive frei. Wenn man in seinem Block keine Tags verwendet, sollte man diesen Umstand dringend rückgängig machen.

Abgerundet wird das Plugin All in One SEO durch die Möglichkeit Optionale Tags in die Header diverser Seitenelemente zu schreiben und durch das neue Canonical Tag.

An dieser Stelle möchte ich auch noch auf das Premium Plugin wpSEO von Sergej Müller hinweisen, welches in Fachkreisen durch Umfang & Support hohen Anklang findet, aber eben auch mit 19,99 EUR zu Buche schlägt.

Google XML Sitemaps

XML-Sitemaps sind .xml-Dateien, welche die Seitenstruktur des Blogs speziell formatiert wiedergeben. Diese Sitemaps werden von Suchmaschinen wie Google, Bing oder auch Ask.com gerne gesehen. Denn immer wenn eine sitemap.xml gefunden wird, muss nicht extra der Google Bot losgeschickt werden, um den Blog zu Crawlen. Die Struktur und Links sind ja schon bekannt und können im Idealfall direkt in den Index der Suchmaschine übernommen werden.

Es gibt drei Möglichkeiten so eine Sitemap-Datei zu pflegen. Man könnte Sie manuell erstellen und immer von Hand pflegen, wovon logischerweise abzureden ist. Natürlich könnte man mit etwas PHP-Kenntnissen auch eine SELECT-Abfrage der WordPress-Datenbank vornehmen, die Einträge dann filtern, sortieren, bearbeiten und anschließend als .xml-Datei ausgeben. Am einfachsten funktioniert es jedoch mit dem kostenlosen WordPress Plugin Google XML Sitemaps!

Das praktische hierbei ist, nach der Installation muss man eigentlich nichts mehr beachten. Immer wenn man einen neuen Artikel veröffentlicht, wird automatisch die Sitemap-Datei neu generiert. Natürlich gibt es diverse Einstellmöglichkeiten, welche für den Otto-Normal-Blogger aber getrost ignoriert werden können. Das Plugin leistet von Haus aus gute Arbeit.

Positiv hervorzuheben ist die Ping-Funktion, mit der automatisch Google & Co. über neue Artikel informiert werden. Im Idealfall landet dadurch euer Blogbeitrag wenige Minuten später schon im Google Index.

WordPress.com Stats

Obwohl ich natürlich auf all meinen Blogs Tools wie Google Analytics einbinde, ist das Plugin WordPress.com Stats ein Muss. Nach der Eingabe eures WordPress- API – Schlüssel ist es funktionsbereit und integriert sich in das Dashboard (die WordPress-Backend Startseite).

Dort erhaltet ihr dann einen schnellen Überblick der wichtigsten Kennzahlen. Zum Beispiel wie viele Page Impressions euer Blog in den letzten Tagen verzeichnen konnte oder was heute der populärste Artikel ist. Im Gegensatz zu Google Analytics arbeitet WordPress.com Stats ohne Verzögerung, es lassen sich also direkt die Besucherzahlen des heutigen Tages ablesen.

Nach einem Klick auf einen Tag stehen außerdem Referrer- und Keyword-Daten bereits. Besonders praktisch für Affiliates: Es wird aufgelistet, wie oft ein Link (auch externe) angeklickt werden. Ihr könnt also direkt mitverfolgen, wie oft das Partnerprogramm aus eurem gerade geschrieben Artikel aufgerufen wurde.

Bis auf die gerade erwähnte Funktion des Klick-Trackings kann dieses WordPress Plugin nichts, was Google Analytics nicht ausführlicher könnte. Dennoch habe ich wichtige Kennzahlen schnell und direkt im Blick, was WordPress.com Stats für mich unverzichtbar macht.

Dieser Artikel wurde am 16.12.2010 veröffentlicht

Wer schreibt hier?

Torben Leuschner - Webentwickler

Hi, ich bin Torben und baue leidenschaftlich gerne Webseiten. Also habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht und bin seit 2008 als Webentwickler Selbständig tätig. Obwohl ich schwerpunktmäßig für Kunden arbeite habe ich auch sehr viel Freude an der Realisierung eigener Projekte. Daraus resultierend hat sich eine große Affinität zu den Themen Online Marketing und Suchmaschinenoptimierung entwickelt. Gelegentlich schreibe ich auf Twitter, viel aktiver bin ich allerdings auf Facebook. Gerne können wir uns dort vernetzen!

Wie stehst du dazu?

  1. Also das ALL in one SEO Plugin und Google Analytics kann ich sind wirklich die Grundlagen. Die WordPress Stats kannte ich noch gar nicht. Sehe ich mir aber jetzt mal an. Danke

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